
Die Verheißung an Abraham
Eine Zu-Mutung

Woher wollte Abraham wissen, ob es Gott war, der ihm dieses Versprechen machte - und nicht sein eigenes Wunschdenken? Und wenn es wirklich Gott war - konnte Gott es wirklich gut mit ihm meinen, wenn er ihn dazu aufforderte, auf den Schutz der Verwandten zu verzichten und sich in eine ungewisse Zukunft zu stürzen?
Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser
Abraham setzte alles auf eine Karte - und packte. Ohne zu wissen, was aus dieser Geschichte noch werden würde, vertraute er gegen alle Vernunft darauf, dass Gott mit ihm und seinen Nachkommen etwas besonderes vorhatte.
So zahlreich wie die Sterne am Himmel
So zahlreich wie die Sterne am Himmel sollten seine Nachkommen sein, hat Gott Abraham versprochen. Abraham erlebte zu seinen Lebzeiten nicht mehr, wie sich die Verheißung erfüllte. Doch das Vertrauen, das er zu Gott gefasst hatte, setzte sich in seiner Familie fort: Gott war nicht nur der der Gott Abrahams, sondern wurde auch der Gott Isaaks und Jakobs.Der Apostel Paulus hat viele Jahre später in seinen Briefen die Verheißung an Abraham so verstanden, dass nicht nur die leiblichen Nachkommen zu den Erben Abrahams gehören, sondern alle, die wie Abraham sich auf das Wagnis einlassen, ganz auf Gottes Zusagen zu vertrauen.