Jona Spielregeln - Hilfe

Vertiefung

Info 6: Die alles entscheidende Frage


Wie kannst du nur?

 

Der Bibeltext

- Gottes Antwort

Das Jona-Buch endet mit einer offenen Frage, die Gott an Jona stellt:
"Du hast diese Staude nicht großgezogen,
du hast sie nicht gehegt und gepflegt;
sie ist in der einen Nacht gewachsen
und in der andern abgestorben,
und doch tut sie dir Leid -
und mir sollte diese große Stadt Ninive nicht Leid tun,
in der mehr als hundertzwanzigtausend Menschen leben,
die rechts und links nicht unterscheiden können,
und dazu noch die vielen Tiere?"


Jona empfindet mehr für die Staude als für die Menschen und Tiere aus Ninive. Ihr Tod wäre ihm willkommen - eine Bedrohung weniger für sein Volk. Dass Gott die Menschen aus Ninive genauso am Herzen liegen wie die Menschen aus Israel, scheint Jona völlig verdrängt zu haben.


Gott ist keine Maschine

Jona schimpftWährend Jona keine paar Zeilen vorher für seine Rettung aus dem sicheren Tod dankt, wirft er Gott nun genau das vor: Dass Gott nicht auf der gerechten Strafe besteht, sondern Gnade zeigt.

Gott macht Jona deutlich: Er ändert seinen Willen nicht aus einer Laune heraus. Sondern weil er sich von den Menschen umstimmen lässt. Das Jona-Buch sagt: Gott ist kein seelenloser Automat, der die Zukunft unausweichlich vorprogrammiert hat, sondern er lässt sich von den Menschen bewegen.

Wir sind Gott nicht gleichgültig

Ein ausgefallener HelferFür das Jona-Buch steht fest: Wie wir auf der Erde leben, ist Gott nicht gleichgültig - im Bösen wie im Guten. Unser Leben lässt ihn nicht kalt, sondern er mischt sich ein. Ob es sich um eine ganze Stadt voller Menschen und Tiere oder um einen einzelnen Menschen handelt: Gott bleibt an unserer Seite und geht mit, selbst dort, wo wir in die falsche Richtung unterwegs sind.

Und Jona hat am Ende erfahren: Gott scheut keine noch so ausgefallenen Mittel, um ihn auf den richtigen Weg zurück zu führen.