Die Priester



Priester Die Priester gehörten zum Stamm der Leviten. Sie stammten dazu von einem besonderen Leviten ab, nämlich Aaron, dem Bruder des Mose. Sie wurden beim Auszug des Volkes Israel aus Ägypten zusammen mit den übrigen Leviten zum Gottesdienst ausgesondert.

Aber nicht jeder Nachkomme Aarons konnte automatisch Priester werden: Es galten strenge Anforderungen. Ein Priester durfte z.B. keinerlei körperliche Fehler, d.h. irgendwelche Gebrechen haben. Auch was die Ehe und die kultische Reinheit betraf, galten für die Priester strengere Richtlinien als für die anderen Israeliten. Am strengsten waren die Vorschriften für den Hohepriester.

Die Anforderungen waren deshalb so hoch, weil die Priester die Mittlerrolle zwischen Gott und dem Volk wahrnahmen. Gottes Heiligkeit forderte die Reinheit der Priester, wenn diese die Mittler sein wollten. Sie traten vor Gott für das Volk ein, indem sie Opfer für das Volk darbrachten. Sie vertraten Gott vor dem Volk, indem sie - zusammen mit den Leviten - das Volk die Gebote Gottes lehrten und über die Einhaltung der Gesetze wachten: Schwierige Rechtsfälle wurden von den Priestern entschieden. Bei Krankheiten wie Aussatz entschieden sie darüber, ob jemand sich der Gemeinschaft der anderen fernzuhalten hatte, ebenso gaben sie Antwort auf Fragen nach der kultischen Reinheit.

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